Der große Hügel, die Bastide und ein Gravel-Abenteuer

Samstag, 14. Juni 2025 In den 1960er Jahren wurde der touristische Kuchen der westlichen Mittelmeerküste hauptsächlich in Spanien verspeist. Das wurmte die Franzosen und so beschlossen sie, im Languedoc-Roussilion einen „großen Hügel“ (frz.: La Grande Motte) zu etablieren, mit Yachthafen, Campingplätzen und natürlich Ferienwohnngen. Wahrzeichen der Stadt sind die vom Architekten Jean Balladur terrassen- und . . .

Und noch ein Höhepunkt – und ein Abschluss!

Dienstag, 10. Juni 2025 Der Morgen startet mit angenehmen 21°, die Schuhe sind von gestern noch feucht, aber die werden bei den heutigen Temperaturen schnell trocknen. Fünf Kilometer nach dem Start und 16 Stunden nach dem topographischen erreiche ich jetzt den landschaftlichen Höhepunkt der Tour: die Gorges der Galamus. Und diese Schlucht ist einfach fantastisch: . . .

Die Pyrenäen sind zu ahnen und eine ungeplante Übernachtung

Mittwoch, 4. Juni 2025 Kühl ist es heute morgen, nur 15 Grad. Die Leute laufen in Jacken rum. Ich habe mir heute dann auch mal die Armlinge angezogen. Immer noch keine Sonne und immer noch kein Pyrenäenblick. Und ich dachte, ich bin in Südfrankreich! Immerhin ist es Juni, aber es gibt nun mal keine Wettergarantie, . . .

Wandern, wo Jason Apsyrtos erschlug

In der Argonautensage stiehlt Jason das Goldene Vlies von Aietes, dem König der Kolcher. So zumindest die Sichtweise Aietes‘. Jason sah sich dagegen durchaus im Recht, da er zuvor die Flammen spuckenden und mit eisernen Füßen versehenen Stiere des Kriegsgottes Ares unters Joch und zum Pflügen gezwungen hatte. Für die Bewältigung dieser Aufgabe hatte Aietes . . .

LEJOG-Vortrag – Zusatztermine!

Wer den LEJOG-Vortrag über meine Radreise vom südwestlichsten Punkt Großbritanniens, Land’s End, zum nordöstlichsten, John o’Groats, verpasst hat, hat jetzt noch zwei Gelegenheiten, das nachzuholen. Nochmal zur Erinnerung: Linksverkehr, Gegenwind und viele Steigungen. Und am Weg idyllische kleine Kanäle, Sandstrände, fjordartige Meeresarme und weites Hochland. Dazwischen Städte wie Liverpool, neolithische Steinkreise und Whisky-Distillerien.  In seinem . . .

Aussichtslose Aussicht und ein herzlicher Empfang

Das hat jetzt etwas gedauert bis zu diesem Beitrag, aber ich hatte, während wir unterwegs waren, einen Tarifwechsel bei meinem Telefonprovider und das hat für etwas Turbulenzen auf meinem Smartphone gesorgt, das ich auf der Tour zum bloggen nutze. Dann kam noch ein Serverproblem dazu, nach dem ich angeblich keine Fotos größer als 2560 Pixel . . .

Mittelalter

Sonntag, 21. Juli Über Nacht ist mein Trikot im Zelt nicht getrocknet. Es war wohl einfach alles zu nass. So werde ich wohl im Poloshirt losfahren – das Trikot schnalle ich zum Trocknen aufs Gepäck. Als ich morgens um 9 Uhr das (natürlich auch nasse) Zelt eingepackt habe und in die Pedale trete, sind es . . .

Flucht vor dem Regen

Freitag, 12. Juli Nicht nur einfacher Regen ist für heute vorhergesagt, sondern auch Gewitter mit Starkregen. Danach sieht es am Morgen noch überhaupt nicht aus. Die Sonne strahlt aus einem makellos blauen Himmel. Um 9 Uhr bin ich wieder auf der Piste. Und Piste ist durchaus der richtige Ausdruck. Direkt hinter Undeloh hört der Asphalt . . .

Von Niederländern, Tischlern und Fischottern

Dienstag, 9. Juli Friedrichstadt Auch wenn der Name nicht danach klingt: Friedrichstadt wurde 1621 von Niederländern gegründet. Genauer von Remonstranten. Diese widersprachen der vorherrschenden calvinistischen Überzeugung, nach der das Schicksal des Menschen vorherbestimmt sei und glaubten vielmehr an dessen Selbstbestimmtheit. Das kam zu Hause nicht so gut an. Offene Arme fanden sie dagegen bei Herzog . . .

Finale furioso

Sonntag, 24.9. Die Schuhe sind wieder trocken. Fast zumindest. Der letzte Rest Feuchtigkeit wird heute im Aufstieg zur Fergenhütte abgedampft. Aber auch die Berge dampfen, als wir in Monbiel das Postauto (so heißen in der Schweiz die Busse der Post) verlassen, das uns die ersten drei Kilometer Talhatscher erspart. Die höher steigende Sonne treibt die . . .

Planänderungen

Nach Tagen mal wieder ein Update, was bedeutet: mal wieder nicht nur einigermaßen Netz, sondern auch WLAN. Was wiederum bedeutet: wir sind in einem Hotel, wo wir eigentlich gar nicht hinwollten. Aber der Reihe nach: Mittwoch, 20. 9. Das Tal zum Futschölpass hinauf gehen wir auf dessen linker Seite, obwohl der Weg ursprünglich auf der . . .

Im Pfaffenwinkel

Samstag, 1. Juli 2023 Nach einer regenreichen Nacht, die ein Zelt das Leben gekostet hat und ein zweites die Trockenheit, verlassen wir den Campingplatz in Brunnen. Auch unser Zelt ist vor Nässe schwerer als normal, ist aber nur äußerlich. Wir radeln am Bannwaldsee entlang, von dem aber vor lauter Bäumen kaum etwas zu sehen ist. . . .

LEJOG – das Fazit

Das Konzept Nach wie vor bin ich begeistert von der LEJOG-Idee: Man gibt einen Anfang und einen Zielpunkt vor, was dazwischen passiert, ist den Vorlieben und der Fantasie jedes Einzelnen überlassen. Ob man es auf einen Rekord anlegt (schnellste oder direkteste Durchquerung), auf Originalität (mit Skateboard, Bobbycar oder öffentlichen Verkehrsmitteln), oder auf eine epische Reise: . . .

Ausrüstungsgedanken

Noch vier Wochen bis LEJOG! Im Mai 2012 hatten wir in Schottland Temperaturen von 30°C. Aber ehrlich gesagt erwarte ich das im Mai 2023 nicht noch einmal. Eher so 15°C und immer wieder Regen. Damit muss auch die Ausrüstung klarkommen. Das ist also ein paar Gedanken wert. Regenschutz Was auf kurzen Strecken im hannoverschen Stadtverkehr . . .

Abschluss der HRP-Quintologie auf youtube

Im letzten Teil meiner HRP-Quintologie laufe ich von l’Hospitalet-près-l’Andorre nach Banyuls-sur-mer. Es wird heißer und es wird trockener – das Mittelmeer kommt immer näher. Als treue Blog-Leser kennt Ihr das zwar alles schon, aber hier ist das Ganze nochmal anders aufbereitet: mit mehr Fotos und natürlich mit einigen Video-Sequenzen. Viel Freude beim Schauen: Und auch . . .

LEJOG

Neues Jahr – neue Pläne! Nachdem in den letzten beiden Jahren der „Fuss“-Aspekt domierte, will ich dieses Jahr mal wieder mehr aufs Rad. Und der erste Plan dazu heißt: LEJOG. LE was? LEJOG steht für Land’s End – John o’Groats. Das sind der südwestlichste und der nordöstlichste Punkt Großbritanniens. Das tolle daran ist: LEJOG ist . . .

Ankunft

Freitag, 29. Juli Beim Rückblick auf die Autobahn fällt mir auf, dass sich hier nicht nur physisch, sondern auch symbolisch zwei Wege kreuzen. Dort die Schlagader für den Personen- und Güterverkehr von Frankreich nach Spanien und von Spanien nach Frankreich. Dort sind diejenigen unterwegs, die schnell von einem Ort zu einem anderen wollen und für . . .

Gratwanderungen

Samstag, 23. Juli Nach einer milden Nacht ist es heute bewölkt. Prima. Ich habe einen vierstündigen Aufstieg über 1.000 Höhenmeter zum Col d’Eyne vor mir. Da genieße ich es, mal wieder ohne Kopfbedeckung laufen zu können und nur von der Anstrengung zu schwitzen. Das Vallée d’Eyne erstreckt sich weit nach Südosten hin, begleitet von einem . . .