Mittelalter

Sonntag, 21. Juli Über Nacht ist mein Trikot im Zelt nicht getrocknet. Es war wohl einfach alles zu nass. So werde ich wohl im Poloshirt losfahren – das Trikot schnalle ich zum Trocknen aufs Gepäck. Als ich morgens um 9 Uhr das (natürlich auch nasse) Zelt eingepackt habe und in die Pedale trete, sind es . . .

Flucht vor dem Regen

Freitag, 12. Juli Nicht nur einfacher Regen ist für heute vorhergesagt, sondern auch Gewitter mit Starkregen. Danach sieht es am Morgen noch überhaupt nicht aus. Die Sonne strahlt aus einem makellos blauen Himmel. Um 9 Uhr bin ich wieder auf der Piste. Und Piste ist durchaus der richtige Ausdruck. Direkt hinter Undeloh hört der Asphalt . . .

Von Niederländern, Tischlern und Fischottern

Dienstag, 9. Juli Friedrichstadt Auch wenn der Name nicht danach klingt: Friedrichstadt wurde 1621 von Niederländern gegründet. Genauer von Remonstranten. Diese widersprachen der vorherrschenden calvinistischen Überzeugung, nach der das Schicksal des Menschen vorherbestimmt sei und glaubten vielmehr an dessen Selbstbestimmtheit. Das kam zu Hause nicht so gut an. Offene Arme fanden sie dagegen bei Herzog . . .

Finale furioso

Sonntag, 24.9. Die Schuhe sind wieder trocken. Fast zumindest. Der letzte Rest Feuchtigkeit wird heute im Aufstieg zur Fergenhütte abgedampft. Aber auch die Berge dampfen, als wir in Monbiel das Postauto (so heißen in der Schweiz die Busse der Post) verlassen, das uns die ersten drei Kilometer Talhatscher erspart. Die höher steigende Sonne treibt die . . .

Planänderungen

Nach Tagen mal wieder ein Update, was bedeutet: mal wieder nicht nur einigermaßen Netz, sondern auch WLAN. Was wiederum bedeutet: wir sind in einem Hotel, wo wir eigentlich gar nicht hinwollten. Aber der Reihe nach: Mittwoch, 20. 9. Das Tal zum Futschölpass hinauf gehen wir auf dessen linker Seite, obwohl der Weg ursprünglich auf der . . .

Im Pfaffenwinkel

Samstag, 1. Juli 2023 Nach einer regenreichen Nacht, die ein Zelt das Leben gekostet hat und ein zweites die Trockenheit, verlassen wir den Campingplatz in Brunnen. Auch unser Zelt ist vor Nässe schwerer als normal, ist aber nur äußerlich. Wir radeln am Bannwaldsee entlang, von dem aber vor lauter Bäumen kaum etwas zu sehen ist. . . .

LEJOG – das Fazit

Das Konzept Nach wie vor bin ich begeistert von der LEJOG-Idee: Man gibt einen Anfang und einen Zielpunkt vor, was dazwischen passiert, ist den Vorlieben und der Fantasie jedes Einzelnen überlassen. Ob man es auf einen Rekord anlegt (schnellste oder direkteste Durchquerung), auf Originalität (mit Skateboard, Bobbycar oder öffentlichen Verkehrsmitteln), oder auf eine epische Reise: . . .

Ausrüstungsgedanken

Noch vier Wochen bis LEJOG! Im Mai 2012 hatten wir in Schottland Temperaturen von 30°C. Aber ehrlich gesagt erwarte ich das im Mai 2023 nicht noch einmal. Eher so 15°C und immer wieder Regen. Damit muss auch die Ausrüstung klarkommen. Das ist also ein paar Gedanken wert. Regenschutz Was auf kurzen Strecken im hannoverschen Stadtverkehr . . .

Abschluss der HRP-Quintologie auf youtube

Im letzten Teil meiner HRP-Quintologie laufe ich von l’Hospitalet-près-l’Andorre nach Banyuls-sur-mer. Es wird heißer und es wird trockener – das Mittelmeer kommt immer näher. Als treue Blog-Leser kennt Ihr das zwar alles schon, aber hier ist das Ganze nochmal anders aufbereitet: mit mehr Fotos und natürlich mit einigen Video-Sequenzen. Viel Freude beim Schauen: Und auch . . .

LEJOG

Neues Jahr – neue Pläne! Nachdem in den letzten beiden Jahren der „Fuss“-Aspekt domierte, will ich dieses Jahr mal wieder mehr aufs Rad. Und der erste Plan dazu heißt: LEJOG. LE was? LEJOG steht für Land’s End – John o’Groats. Das sind der südwestlichste und der nordöstlichste Punkt Großbritanniens. Das tolle daran ist: LEJOG ist . . .

Ankunft

Freitag, 29. Juli Beim Rückblick auf die Autobahn fällt mir auf, dass sich hier nicht nur physisch, sondern auch symbolisch zwei Wege kreuzen. Dort die Schlagader für den Personen- und Güterverkehr von Frankreich nach Spanien und von Spanien nach Frankreich. Dort sind diejenigen unterwegs, die schnell von einem Ort zu einem anderen wollen und für . . .

Gratwanderungen

Samstag, 23. Juli Nach einer milden Nacht ist es heute bewölkt. Prima. Ich habe einen vierstündigen Aufstieg über 1.000 Höhenmeter zum Col d’Eyne vor mir. Da genieße ich es, mal wieder ohne Kopfbedeckung laufen zu können und nur von der Anstrengung zu schwitzen. Das Vallée d’Eyne erstreckt sich weit nach Südosten hin, begleitet von einem . . .

Über den höchsten Berg der östlichen Pyrenäen

Dienstag, 26. Juli Seit langem mal wieder WLAN. Und damit die Möglichkeit, den Blog zu aktualisieren. Ich bin jetzt in Arles-sur-Tech auf einem Campingplatz. Ein letztes Mal alle Wäsche waschen, nochmal Proviant auffüllen und noch einmal die Füße ein wenig ausruhen, deren Blasen einfach nicht weggehen wollen und das Laufen ein wenig schmerzhaft gestalten. Von . . .

Noch mehr Seen, Wasserfälle – und Andorra

Freitag, 15. Juli Die Vögel zwitschern, es dämmert. Und wie jeden Morgen fläzt sich ein Teufelchen auf meiner Schulter und sagt: „Bleib ruhig noch ein bisschen liegen, es ist so schön warm hier.“ Auf der anderen Schulter trippelt ein Engelchen schon nervös von einem Bein aufs andere und sagt: „Komm, steh auf, sonst kommst du . . .

Einsame Berge

Dienstag, 12. Juli Eigentlich gibt es im Refugi Rosta erst um 8:00 Frühstück. Da Salardú nur auf 1.250m Höhe liegt, wäre die Sonne schon da, wenn ich loslaufe. Das passt mir eigentlich nicht, weil es dann schnell zu heiß wird. Dankenswerter Weise hat sich die venezolanische Küchenkraft bereit erklärt, mir das Frühstück schon um 7:30 . . .

Ausrüstungs-Änderungen

Im Juli geht es an die Fortsetzung meiner Pyrenäen-Überschreitung. Mit den Erfahrungen vom letzten Jahr habe ich ein paar Ausrüstungsgegenstände ausgetauscht, hinzugenommen oder weggelassen. Dabei hatte ich zwei Ziele: noch mehr Gewicht einsparen, weil: je weniger ich tragen muss, desto leichter geht’s. auch im Zelt komfortabler schlafen, weil: je entspannter die Nacht, desto leistungsfähiger der . . .

Die Packliste

Was nimmt man denn nun mit auf so eine mehrwöchige Tour zu Fuß? Auf meinen Radtouren durfte es ja schon auch ein bisschen Luxus sein: ein Campingstuhl auf dem Eurovelo 9 oder ein „Gastgeber-Buch“ auf der DKHV Promotion-Tour. Das Mehrgewicht rollt ja mit! Aber in den Pyrenäen muss ich alles, was ich bei mir habe . . .

Radreise-Vortrag am 17.03.21: Deutschland-SW

Am kommenden Mittwoch werde ich über meine Deutschland-SW-Tour von 2019 berichten – ach, war das schön damals, im Jahr 1 b.c. (before Corona)! Zeitgemäß und hygienekonform findet das Ganze natürlich online statt. Eure Vorteile: keine Anfahrt, keine Zugverspätungen, keine Parkplatzsorgen!!! Kein limitierter Einlass! Und freie Platzwahl! Veranstalter ist der ADFC Bonn, wo der Vortrag (nicht . . .