Und zum Schluss die Himmelsleiter

Samstag, 20.9.25 Heute wollen wir Söldens stille Seite abschließen. Dazu müssen wir erst einmal wieder die 600 Höhenmeter hinauf, die wir gestern schon abgestiegen sind. Um zehn vor Acht gehen wir los, der Hang liegt noch im Schatten. Aber bereits nach einer Viertelstunde erwischt uns die Sonne. Jetzt wird es warm, das Hemd wandert in . . .

Söldens stille (?) Seite

Wir haben zwei Nächte in Fiegls Gasthof verbracht, im Windachtal, mit minimalem Mobilfunkempfang (2G) und ohne WLAN. Und irgendwie kamen mir, als ich den Bericht dann im Zug schreiben wollte, die Fotos nach der Übertragung von der Kamera aufs Handy zu dunkel vor, sodass ich die Restberichterstattung (inkl. ein wenig Bildbearbeitung) auf zu Hause aufgeschoben . . .

Mann, haben wir’s gut!

Verrückt! Da sitze ich in über 3.000 m Höhe und schreibe meinen Blog! (während wir Pause machen und Essen) Na gut, geschrieben ist er schon seit gestern, nur hatte ich keinen Mobilfunkzugang. Im Gegensatz zu Leo – offenbar der falsche Provider! jetzt muss ich nur noch Text und Bilder montieren und dann ab damit. Jetzt . . .

Weiße Steine, blaue Seen, kalter Wind

Mittwoch, 17.9.25 Im Rückblick auf die alte Bergbausiedlung St. Martin am Schneeberg lässt sich das geschäftige Treiben und der Lärm erahnen, die einstmals hier geherrscht haben müssen. Auf unserem Anstieg zur Gürtelscharte (2.666 m) kreuzen wir dann den Schneebergzug mit seinen leuchtend weißen Gesteinen. Ich komme nicht umhin, ein kleines Stück mitzunehmen. Ich bin sicher, . . .

Ein geologisches Sahnehäubchen

Dienstag, 16.9.25 In der Nacht habe ich wohl nicht gut gelegen, jedenfalls schmerzt am Morgen der Nacken. Einseitig, links. Im Aufstieg oberhalb der Timmelsbrücke durch herrlichen Lärchen- und später Fichtenwald nehmen die Kopfschmerzen zu. Ich nehme eine Tablette und wir laufen einen kleinen Umweg zur Gostalm, um eine Kaffeepause zu machen. Was für ein Glück! . . .

Ein Himmelsritt zum Timmelsjoch

Montag, der 15.09.25 Die Wildspitze strahlt schon im Morgenlicht, als die Sonne auch unseren Adlerhorst erreicht. Wir starten um 8 Uhr – die heutige Etappe über das Timmelsjoch und bis zum Gasthof Hochfirst ist lang. Aber zunächst steht ein grandioser Höhenweg über mehrere Gipfel an. Dabei verläuft der mitunter mit Ketten versicherte Weg immer auf . . .

Vom Regen in den Himmel

Morgens ist alles in Wolken. Da das Wetter im Laufe des Tages sonniger werden soll und wir nur wenige Stunden bis zum Brunnenkogelhaus haben, frühstücken wir erst einmal ausgiebig und lassen uns überhaupt viel Zeit mit dem Aufbruch. So wird es 10:30 Uhr, bis wir loskommen. Es regnet. Unterwegs lässt der Regen nach, die Sonne . . .

Akklimatisationstour zum Fräulasloch

Die erste Hütte auf unserer geplanten Runde, das Brunnenkogelhaus, liegt auf 2.739 m. Von 0 direkt auf die Höhe resultiert bei mir in Kopfschmerzen und Tränensäcken unter den Augen – Akklimatisation fällt mir halt nicht mehr so leicht wie in meiner Jugend. Deswegen verbringen wir zwei Nächte in knapp 2.000 m auf Kleble und auch . . .

Söldens stille Seite

Freitag, 12.9.2025 Sölden liegt im Tiroler Ötztal und ist vor allem Skifahrern bekannt: als mondäner Ort mit allem, was des Skiläufers Herz begehrt: 146 Pistenkilometer, 31 Liftanlagen, die selbst vor zwei Gletschern nicht halt machen und diverse Après-Ski-Möglichkeiten. Da das mit dem Schnee im Sommer schwierig ist, hat sich der Ort mittlerweile auch zur angesagten . . .

TransLagorai – Tag 6 und Finale

Dienstag, 12.8.2025 Kurz nach dem Hellwerden stehe ich auf. Um 7 Uhr verlasse ich das „Basislager“. Ich habe vor, über das Bivacco Aldo Moro (fünf Stunden) hinauszulaufen bis zum nächsten See. Denn erstens will ich nicht noch einmal mit der Jugendgruppe gemeinsam campieren (falls sie auch in die Richtung laufen) und zweitens ist es mir . . .

TransLagorai – Tag 5

Montag, 11.8.2025 Nach einem Frühstück komme ich um Acht weg. Der Weg liegt noch im Schatten, was prima ist, da ich erst einmal 600 Meter hinauf muss. Wahnsinnig steil zieht sich der Weg den Waldhang hinauf. Sehr angenehm, dass die Sonne hier noch nicht hinkommt. So bin ich nach einer halben Stunde schon 200 Meter . . .

TransLagorai – Tag 4

Sonntag, 10.8.2025 Noch bevor die Sonne mein Zelt erreicht, kommt ein leichter Wind auf, der von den bereits angewärmten Gipfeln ins noch kühle Tal zieht. Auch heute verwöhnt wieder ein tiefblauer Himmel meine Augen. Da es nach Karte vorerst durch alpines, zeltunfreundliches Gelände zu gehen scheint, habe ich vor, heute bis zum Rifugio Cauriol durchzulaufen. . . .

TransLagorai – Tag 3

Samstag, 9.8.2025 Um Viertel vor sieben streichelt die Sonne mein Zelt, das heute komplett trocken ist: die ganze Nacht ging ein leichter Wind. Perfekt! Ansonsten hat der Vollmond für eine ziemlich helle Nacht gesorgt, so, also hätte ich ein Zimmer mit Fenster zur Straßenlaterne. An der Quelle fülle ich meine Wasserflaschen wieder auf. Gestern habe . . .

TransLagorai – Tag 2

Freitag, 8.8.2025 Um halb elf in der Nacht werde ich wieder wach. Mir ist kalt, die Blase drückt und dann friert man ja ohnehin leichter. Also nix wie raus zur Druckentlastung – Wow! Die Sterne! Keine Wolke mehr! – und anschließend mit einer zusätzlichen Schicht zurück unter den Quilt. Am Morgen sind es nur fünf . . .

TransLagorai – Spoiler und Tag 1

Spoiler Einige von Euch wundern sich wahrscheinlich, wieso ich noch nichts von mir habe hören lassen. Aber wie erwartet, ist die Netzabdeckung im Lagorai recht dünn und auf den wenigen Hütten, die ich passiert habe, war das WLAN für Gäste nicht verfügbar. Jetzt sitze ich in einem Bistro in Bozen, warte bei 35 Grad im . . .

Bitte suchen Sie sich eine neue Verbindung

Mittwoch, 6. August 2025 Warnung: wer nur von meiner Wanderung lesen möchte, liest besser erst morgen weiter! Um halb sechs wache ich auf. Da der Wecker ohnehin in einer halben Stunde klingelt, kann ich auch jetzt schon aufstehen. Leise natürlich, so kann wenigstens Uta, die mich nachher zum Bahnhof fahren will, die zusätzlichen Minuten noch . . .

Translagorai

Trans was? Der Lagorai ist eine Gebirgsgruppe der Fleimstaler Alpen im Trentino, südwestlich der Dolomiten. Man kann sie von Trient aus bis zum Rollepass an den Pala-Dolomiten überschreiten. Das nennt sich dann Translagorai. 80 Kilometern Strecke, 5.000 Höhenmeter und nur zwei bewirtschaftete Hütten sind die Kennzahlen der Tour! Dazwischen steht noch die ein oder andere . . .