Abstieg und Epilog

Mittwoch, 5. Oktober Auch an diesem Morgen ist es draußen wieder kälter als im Schlafsack – klar! Aber das Tageslicht und die aufgehende Sonne ziehen uns nach draußen. Von der Terrasse des Rifugio Pradidali schauen wir auf einen Wolkenteppich, der das Tal bedeckt. Der Sass Maor erglüht bereits rot und kontrastiert wunderbar mit den bunten, . . .

Faszinierende Berge und graue Ödnis – durch die Pala

Nach Tagen mal wieder ein Beitrag. Dass ich nichts von mir habe hören lassen, liegt nicht daran, dass wir nichts erlebt hätten, sondern ist einfach dem Umstand geschuldet, dass wir drei Nächte auf Hütten verbracht haben, die um diese Zeit nicht mehr bewirtschaftet sind. Immerhin hat es Winterräume, sodass wir ein Dach über dem Kopf . . .

Ein Tag ohne Schnee

Samstag, 1. Oktober Überraschung am Morgen: blauer Himmel scheint durch die Fichten, die unser Appartementhaus umstellen. Das verheißt Gutes für den Tag – wenn es so bleibt. Leo ist schon aus dem Haus gegangen, während ich noch meine letzten Sachen zusammensuche, dann die Appartement-Tür hinter mir zuziehe und den Schlüssel von außen ins Schloss stecke. . . .

Ein Tag zum Vergessen

Freitag, 30. September Ins Hotel sind wir gestern nur Dank Leos Überredungskunst gekommen, denn eigentlich hatte es, wie alle anderen am Pordoi-Joch, geschlossen. Hier fand am Abend eine Saison-Abschlussfeier statt. Wir haben dann doch ein Zimmer bekommen, durften in der Küche essen (wo wir bestens versorgt wurden) und frühstücken am Morgen im großen Saal, der . . .

Auf dem Teufelsweg zum Würfelglück und über die Sella von Stange zu Stange

Mittwoch, 28. September Ich lag schon in Schlafsack, als eine Frau an das einzige Fenster des Lagers ging und offenbar die Klappläden schließen wollte. Hallo? Gibt es draußen Neonreklamen oder beleuchtete Hauptstraßen? Es gelang ihr nicht. Zumindest nicht vollständig. Die Rechnung kam in der Nacht. Es wurde stürmig und mit einem lauten Schlag knallte der . . .

Durch die drei Bergsteigermeere

Dienstag, 27. September Die Nacht war nicht so erholsam. Die Betten zu kurz, die Plumeaus zu klein, wo war eigentlich Schneewittchen? Nur Hände und Schultern sind auf den harten Matratzen zeitweise eingeschlafen. Ok, genug des Sarkasmus. Wir besichtigen den Heustadl, in dem Leo und ich 1994 mehrere Oktober-Nächte verbracht haben, da die Hütte nicht mehr . . .

Auftakt nach Maß

Montag, 26. September Über Nacht hat sich der Nebel als 5 cm dicke weiße Schicht auf die Landschaft gelegt. Die blaue Stunde hat ihre Pastel-Palette ausgepackt und malt ihre zurückhaltenden Farben auf Landschaft und Berge. Als wäre das dem Maler nicht kontrastreich genug, tupft schließlich die Sonne ihre ersten Lichter auf die Gipfel. Das Frühstück . . .

Prolog im Nebel

Sonntag, 25. September Nach der letztjährigen „Kulturwanderung“ auf fränkischen Brauereiwegen wollen wir dieses Jahr mal wieder „was Richtiges“ machen. Und so findet uns der Sonntag auf der Autobahn Richtung Brixen in Südtirol. Und der Regen auch. Und dann finden wir den Stau. Immerhin haben wir zwei Stunden Puffer eingeplant, den wir zum guten Teil ausschöpfen, . . .