Was macht man in Dresden, wenn man nur einen Tag Zeit hat? Wir entschließen uns zu einer Stadtführung und sind erschlagen von der Vielfalt der Infos, die wir dabei bekommen. Tatsächlich sind es natürlich auch die Gebäude, die beeindrucken, obwohl die meisten der „historischen“ Gebäude kaum älter als 10 Jahre sind, wie uns unser Guide versichert. Denn zu DDR-Zeiten sind große Teile der Innenstadt nicht wieder bebaut worden. Vor dem Trümmerhaufen der Frauenkirche auf dem heutigen Neumarkt weideten bis in die 70er-Jahre hinein Schafe! Mit dem Mauerfall kamen Fördergelder und Investoren und offenbar ist es gelungen, durch entsprechende kommunale Auflagen einen großen Teil der Innenstadt gemäß des historischen Erscheinungsbildes zu restaurieren. Das sieht heute auch viel frischer aus als vor dem Krieg, da der frisch geschlagene Elbsandstein, der hier verbaut ist, hell ist und noch nicht die dunkle Patina angesetzt hat, die er auf Grund der Oxidation seiner Mineralbestandteile in einigen Jahrzehnten unweigerlich aufweisen wird.
Das Beitragsbild auf der Blog-Übersichtsseite zeigt übrigens Dresden zur Zeit des Barock, wie was man es aktuell als 360-Grad-Panorama-Darstellung im „Panometer“, einem ehemaligen Gasometer betrachten kann. Hier ein paar Eindrücke aus Dresden:
Übrigens freue ich mich immer über Kommentare. Ich fürchte nur, dass die Angabe der e-mail-Adresse manchen abschreckt. Die ist aber lediglich dazu da, zu verifizieren, dass Ihr echt seid und wird nicht weiterverwendet! Trotzdem werde ich nach der Tour mal schauen, dass ich diese Prüfung durch ein Captcha ersetzen kann.
Und zu guter Letzt für heute:
Die Frauenkirche kenne ich noch als Schuttkegel. Ziemlich unglaublich, dass man das wieder zusammenpuzzeln konnte. Der Wiederaufbau des Zwingers erfolgte noch zu DDR-Zeit, mit „freiwilligen“ Arbeitseinsätzen. Die zweite Frau meines Großvaters hat da mitgebaut. Falls du noch mal mit etwas mehr Zeit in Dresden bist, ist das grüne Gewölbe einen Besuch wert.
Ja, das glaube ich gerne. Es gibt noch einiges andere, was wir uns wohl in einem späteren Städtetrip mal anschauen werden – s. den heutigen Blogbeitrag