Jetzt fehlt uns noch der letzte der drei romanischen Kaiserdome im Rheintal. Also auf nach Mainz. Dazu wechseln wir erst mal wieder die Rheinseite und radeln über Feldwege und an Fenchelfeldern vorbei zur Mainspitze, wo sich der Main in den Rhein ergießt.
Am späten Vormittag sind wir in der Mainzer Innenstadt, wo gerade Markt ist. In den Dom können wir trotzdem hinein. Was ist eigentlich so reizvoll an diesen Sakralgebäuden, für die zu ihrer Zeit die Bevölkerung viel Geld gegeben hat, und das nicht immer freiwillig, um eben dieser Bevölkerung die Herrlichkeit Gottes zu demonstrieren – und die Macht der Kirche. Ist es die Architektur? Die Atmosphäre? Die Ruhe, die den Alltag draußen läßt? Wie auch immer, uns zieht es immer wieder hinein!
Hinter Mainz ist der Wein allgegenwärtig. Hier sind die Hänge nach Süden geneigt und bekommen optimale Sonne. Kein Wunder, dass sich hier ein Weindorf an das andere reiht und jedes unbebaute Stück Land mit Weinreben bepflanzt ist.
Bevor wir nochmal die Rheinseite wechseln, entdecken wir einen Mann, der am Rheinufer Steine in einer Art und Weise aufeinandersetzt, die der Schwerkraft Hohn spricht. Keine Kunstwerke für die Ewigkeit, sondern für den Moment und das macht sie einzigartig. Seine schönsten Skulpturen – und davon gibt es viele – hat er bei flickr dokumentiert.
Da wir nun direkt nach Westen fahren, fahren wir gegen den Wind. Gegen viel Wind! In Bingen lassen wir es genug sein, suchen uns ein Quartier und unternehmen nach dem Essen noch einen Abendspaziergang zur Burg Klopp.