Um 8:45 fahr ich aus Kleinheubach heraus. Es soll wieder sehr warm werden, deshalb möchte ich die Etappe nach Aschaffenburg möglichst früh hinter mich bringen, auch wenn es nicht sehr weit ist. Die Sonne strahlt von einem ungetrübt blauen Himmel und lässt das Thermometer bereits jetzt auf 26 Grad klettern, der Wind, sofern vorhanden, scheint tatsächlich mal von hinten zu kommen, der Weg verläuft asphaltiert und glatt zunächst durch Maisfelder, dann durch lichte Wälder, durch die der Main zu meiner Rechten glitzert. Alles in allem: ungetrübte Fahrfreude!
Ab 9:30 füllt sich der Main-Radweg dann wieder spürbar. Mir fällt auf, dass viele Orte hier sich der Region „Churfranken“ zugehörig fühlen. Da denkt man als Rheinländer doch an Kurköln oder den Kurfürsten Clemens August, aber weit gefehlt: eine kleine Recherche ergibt, dass es sich um eine 2007 gestartete Marketingaktion handelt, die der Region mehr touristischen Auftrieb verschaffen soll – ein historisches „Kurfranken“ hat es nie gegeben!
Während ich in Wörth (am Main) eine kurze Fotopause mache, werde ich mal wieder angesprochen, ob ich auf Deutschlandtour sei. Das gibt mir die Gelegenheit, erneut etwas über den Deutschen Kinderhospizverein zu erzählen und eine meiner Karten (mit Spendenkontoverbindung!) abzugeben. Vielleicht hilft’s ja! Immerhin sind bisher schon fast € 3.000 an Spenden zusammengekommen – plus der € 738 über facebook! (Wer übrigens noch spenden will: hier steht, worum und wie es geht)
Ich hatte zwischen 12:00 und 13:00 in Aschaffenburg sein wollen, tatsächlich ist es erst 11:15, als ich ankomme, während das Thermometer noch spürbar unter den für heute angekündigten 35 Grad bleibt – also alles richtig gemacht! Nun geht es erst einmal zur zweiten Tourpause mit der Bahn nach Hause, bevor am Montag die offizielle Begrüßung durch den AKHD Aschaffenburg, meine 19. Station erfolgt.