Tag 1: von Weil / Rhein nach Breisach

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Udo begleitet uns noch bis hinter die Isteiner Schwellen, wo sich mit dem Isteiner Klotz ein Felszug in die Weinberge schiebt und auch für Unruhe im bis dahin gleichmäßig strömenden Rhein sorgt. Wir fahren auf feinem Schotter auf ehemaligen Treidelwegen am alten Rhein entlang, begleitet von Schwänen und verschiedensten Vogelstimmen. Die Schiffe fahren einige Kilometer weiter westlich auf dem Grand Canal d’Alsace. Idylle? Nicht ganz. Auch die A5 begleitet uns in einem Abstand von meist nur wenigen Hundert Metern und mitunter durch Wald getrennt.

An den Isteiner Schwellen

beschauliches Radeln auf dem Treidelpfad

Ansonsten wir hier gebaut: Überflutungsflächen, die vor der Flussbegradigung einmal ganz natürlich entstanden waren, werden nun wieder künstlich angelegt, um die Hochwassergefahr rheinabwärts zu mildern.

Beschaulich geht es so bis Breisach. Beeindruckend ist die Skulptur des Europa-Stiers, der das Pflaster des Breisacher Marktplatzes durchbricht. Dem Aufbruch nach Europa stimmte die Bevölkerung hier 1950 in hohem Maße zu, was auch der 1962 erbaute Europabrunnen als Zeichen grenzenloser Verbundenheit der Menschen demonstriert. Was davon heute wohl noch übrig ist, nachdem Angela Merkel in einer großartigen humanitären Geste Hundertausende von Flüchtlingen ins Land gelassen und dabei die Ängste der eigenen Bevölkerung unterschätzt hat?

Breisach

Der Europa-Stier auf dem Breisacher Marktplatz

Wir wollen auf der französischen Seite in Neuf-Brisach übernachten, finden aber kein Quartier, so dass wir zurück nach Breisach fahren, wo wir uns in einem kleinen Hotel in der Fußgängerzone einbuchen.

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