Der öffentliche Nahverkehr ist für Touristen nicht zu gebrauchen: Man muss zunächst für € 2,- eine Karte kaufen, die einen überhaupt erst zur Teilnahme am ÖPNV berechtigt. Diese muss man dann mit einem weiteren Geldbetrag aufladen, von dem die einzelnen Busfahrten abgebucht werden. Hat man zuviel aufgeladen, wird der Betrag nicht rückerstattet. Im Bus kann man keine Tickets kaufen. Tageskarten sind indiskutabel teuer, weil sie zusätzlichen freien Eintritt in alle möglichen Museen beinhalten. Eine Nur-ÖPNV-Tageskarte gibt es nicht!
Am Morgen nimmt mich Andrej zum Glück mit in die Stadt. Wir trinken noch einen Kaffee gemeinsam, bevor er ins Büro geht und ich nach Aktualisierung meines Blogs meinen Stadtrundgang beginne. Ljubljana glänzt mit viel Wasser: gleich zwei Flüsse fließen durch die Stadt. Die Lubljanica mündet hier in die Save, meinen „Leitfluss“ von gestern, wobei erstere die Innenstadt prägt. Das Laibacher Schloss steht nicht nur auf einem Berg, sondern gewissermaßen auch auf einer Insel, da die Lubljanica ihn auf beiden Seiten großräumig umfließt. Durch den Fluss in der Stadt gibt es natürlich auch viele und sehenswerte Brücken, dazu viele Bars und Cafés, fast alle mit Außengastronomie, viele Plätze, aber auch kleine Gassen, was dem Ganzen ein mediterranes Flair verschafft – so weit ist es ja auch nicht mehr hin bis zum Mittelmeer! Und so ist der heutige Blogeintrag eher ein Bilderbuch:
An dieser Stelle will ich mich aber unbedingt noch ganz herzlich bei meiner Gastfamilie bedanken, bei Andrej, Maja, Nikolaj, Maša und Tonja, die mich klaglos zwei Nächte untergebracht, mich nach Ljubljana hinein- und auch wieder hinausgefahren, mich köstlich bewirtet und meine Wäsche gewaschen haben und bei denen ich auch noch Zeit und Muße fand, das Rad mal wieder auf Vordermann zu bringen: mit neuen Bremsklötzen bremst es jetzt besser als je zuvor und auch die Kette läuft wieder wie geschmiert (ist sie ja auch 🙂 )
Tolle Fotos von Ljubljana. Manchmal ist so ein „Bilderbuch“ auch mal sehr schön 🙂