Abstieg

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Freitag, 19.10.

Um 5:30 geht der Wecker. Wir stochen den Ofen an, frühstücken, packen und kehren den Winterraum aus. Um 7:20 sind wir unterwegs, noch vor Sonnenaufgang, aber spät genug, dass wir die Stirnlampen nicht mehr brauchen. Wir steigen hinab ins Langental. Das verhaltene Zwitschern von Rotschwänzchen und Goldhähnchen begleitet uns, als wir erst die Baum- und dann die Waldgrenze passieren.

Abmarsch!

Das erste Sonnenlicht erreicht die gegenüber liegende Talseite

Das Langental verflacht sich und wir laufen über die Bsuchalm, zwei dicht beieinander stehende Gebäude und ein kleines Kirchlein, die inmitten einer penibel gepflegten Weide stehen. Fast wie ein englischer Rasen kommt mir das vor, nicht weit entfernt von Golfplatz-Niveau, so, als hätte der Almwirt jeden Stein persönlich von der Wiese getragen. Auf der Alm steht auch ein kleines Wasserrad, das vom Uropa der heutigen Besitzer gebaut wurde und offenbar das Butterfass antrieb.

Die Bsuchalm

Über einen Fahrweg laufen wir nun zügig hinab ins Stubaital und haben wieder kaum die Rucksäcke abgestellt, als schon der Bus kommt und uns nach Fulpmes bringt, wo das Auto parkt. Der Rest des Tages ist eine Mischung aus Fahren und Stauen, also der ganz normale Wahnsinn eines Freitag Nachmittags auf deutschen Autobahnen.